Geschichtsverklärung und antifaschistischer Protest
Filmabend
Wann?
Mittwoch, 23.04.2014 20:00
Wo?
W23, Wipplingerstr. 23, 1010 Wien
Die Bombardierung Dresdens im Februar 1945 wurde bereits von der NS-Propaganda als sinnloser, "barbarischer" Angriff der britischen und amerikanischen "Terrorbomber" beklagt. Dieser Versuch der Schuldumkehr wurde zum Ausgangspunkt eines anhaltenden Mythos von der unschuldig zerstörten Kunst-und Kulturstadt. In der DDR wurde Dresdens Bombardierung zum Motiv staatlicher Agitation gegen den "Westen", aber auch zum Thema der sich formierenden Friedensbewegung. Seit die Junge Landsmannschaft Ostpreußen 1999 den ersten Naziaufmarsch zum 13. Februar als "Opfergedenken" abhielt, entwickelten sich die jährlichen Aufmärsche zu einem der grössten Treffen der deutschen und europäischen Rechten. Die Dokumentation verdeutlicht die langwierige Entwicklung des antifaschistischen Protests und die kontroverse Auseinandersetzung mit der Bombardierung Dresdens.
Anschließende Diskussion mit einer Expertin.