"Kein Wunder" - Die Türkei ein Jahr nach Gezi-Proteste und nach den Wahlen
Teil 4 der "Recht-auf-Stadt"-Reihe im Rahmen von das que[e]r
Wann?
Mittwoch, 21.05.2014 20:00
Wo?
W23, Wipplingerstr. 23, 1010 Wien
Was vor einem Jahr mit der Besetzung eines Parks begann, entwickelte sich in der Folge zu einer breiten Protestbewegung. Der Gezi-Aufstand konnte binnen weniger Tage Hunderttausende auf die Straße bringen, neue Mobilisierungsstrategien einführen, eine kreative Sprache entwickeln und neue Organisierungsformen ausprobieren. Nach einem Jahr sind religiöser Konservatismus, neoliberaler Autoritarismus, Korruption, Medienzensur und Repression Begriffe, die vermehrt für die Einschätzung des politischen Systems in der Türkei zum Einsatz kommen. Bei den Regionalwahlen, die mit einem Rechtsruck einhergingen, wurde Erdoğan in diesem Frühjahr symbolisch im Amt bestätigt. Was bleibt von Gezi? Wohin steuert die Türkei unter der AKP-Regierung?
Eine Infoveranstaltung mit Ilker Ataç.
In Dezember 2013 erschien von Ilker Ataç das Buch mit dem Titel "Ökonomische und politische Krisen in der Türkei. Die Neuformierung des peripheren Neoliberalismus" beim Westfälischen Dampfboot.