Marginalisierte Erinnerung
Auseinandersetzungen um homosexuelle NS-Opfer im Nachkriegsösterreich
Wann?
Mittwoch, 27.04.2016 19:00
Wo?
w23, Wipplingerstrasse 23, 1010 Wien
Marginalisierte Erinnerung
Der Vortrag widmet sich den Diskussionen um Gedenken an homosexuelle NS-Opfer sowie staatlichen Maßnahmen zur Rehabilitierung dieser Opfergruppe in Österreich nach 1945. Vor dem Hintergrund der späten Entkriminalisierung von Homosexualität im österreichischen Strafrecht (ab 1971) und der nach 1945 weiter andauernden gesellschaftlichen Marginalisierung sollen die sich verändernden Handlungsräume für zivilgesellschaftliche Akteur_innen von den Anfängen erinnerungspolitischen Engagements der 1970er und 1980er Jahre bis zu der -bedingten -Teilhabe an offizieller Gedenkkultur untersucht werden.
Vortrag und Diskussion
Elisa Heinrich, Historikerin mit den Forschungsschwerpunkten Homosexualitätengeschichte im 19./20. Jahrhundert, Nach- und Erinnerungsgeschichte des NS, Denkmalpolitiken.