Sexismus als Bewegungsnormalität?
Wann?
Mittwoch, 03.02.2010 18:30
Wo?
W23, Wipplingerstr. 23, 1010 Wien
Feministische Aktivitäten und Unibrennt.
Die Bildungsproteste und die über zwei Monate andauernde Besetzung des Audimax und anderer Uniräume erreichten eine beachtliche (mediale) Aufmerksamkeit und ungeahnte Breite, worin sich auch gesellschaftliche Normalzustände widerspiegelten: so kam es zu sexistischer Anmache, unpackbaren Übergriffen gegenüber Frauen* und Macker(_innen)tum. Und wiedermal blieb es vor allem Sache von Frauen* gegen sexistische Übergriffe aufzutreten und eine Reflexion über männliches Dominanzverhalten einzufordern. Wir wollen an diesem Abend zusammentragen, welche feministischen Strategien und Interventionen im Zuge der Proteste entwickelt wurden und wie diese aus der Sicht von Aktivistinnen* - mehr oder weniger gut - funktioniert haben. Wir freuen uns auf Berichte von unterschiedlichen Orten und Interventionen, wie der Frauen* AG und der Selbstverwaltete Geschlechtsidentitäten AG, FrauenLesben-Initiativen, Notruftelefon, Plakataktionen, dem Frauen-Lesben-Inter-Trans-Raum (F_L_I_T_Flat), oder der queer-feministischen Gruppe 'frei_wild'. Ist nun durch die Auseinandersetzung mit Sexismus durch Feministinnen* „die Bewegung“ rehabilitiert? Und: was kann das für andere, breitere politische Mobilisierungen bedeuten? Wie tun, damit das Rad nicht immer wieder neu erfunden werden muss?
Wir laden euch ein vorbeizuschauen, Erfahrungen auszutauschen und eure noch unter den Nägeln brennenden Diskussionspunkte in die Runde zu werfen!