Heldenplatz: Die Burschenschaften und der 8. Mai
Wann?
Mittwoch, 26.04.2006 18:30
Wo?
W23, Wipplingerstr. 23, 1010 Wien
Auch heuer wollen deutschnationale Korporierte, darunter maßgebliche FPÖ-Kader, am Wiener Heldenplatz die "totale Niederlage" (B! Olympia) von 1945 betrauern und ihrer toten "Helden" gedenken. Der dafür noch notwendige Polizeischutz sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass es den Rechtsextremisten im Sog der FPÖ-Regierungsbeteiligung gelungen ist, ihre Sicht auf den Nationalsozialismus und sein Ende im gesellschaftlichen Mainstream zu verankern. Heute stößt sich fast niemand mehr an dieser öffentlichen Sympathiebekundung für die nationalsozialistischen Angriffs- und Vernichtungskrieger. Und so können diese ungehindert zu "Vorkämpfer für das vereinte Europa" (Jörg Haider) umgelogen werden. Auch auf europäischer Ebene ist diese "revisionistische" Sichtweise durch die neuen EU-Staaten, allen voran den baltischen, ein Stück weiter durchgesetzt worden.
Vortrag und Diskussion über Geschichte und Relevanz der "deutschen" Burschenschaften in Österreich, die Bedeutung des 8. Mai für den organisierten Rechtsextremismus und die Hegemonie des "Revisionismus light"