Sexismus und Homophobie im Stadion

Wann?
Mittwoch, 14.06.2006 18:30

Wo?
W23, Wipplingerstr. 23, 1010 Wien

Fußball gilt in Österreich weitgehend als Männersport. Frauen und Mädchen, die der Leidenschaft rund um das runde Leder verfallen sind, haben neben Spott, Aggression und gesellschaftlicher Missachtung auch oft mit mangelnder finanzieller wie ideeller Unterstützung seitens der Verbände, Vereine, SponsorInnen, Medien und Öffentlichkeit zu kämpfen.

Homosexualität wird im Fußball als Makel, als Angriffspunkt gegenüber den gegnerischen Fans, der Mannschaft oder einzelnen Spielern empfunden. Fußballspielende Frauen und Mädchen geraten heute noch unter den "Generalverdacht" lesbisch zu sein. Offene und versteckte Homophobie zeigt sich sowohl in zahlreichen Fangesängen, als auch durch die gängige Wortwahl und Meinungsbilder in den Medien und auf Plätzen und Tribünen.

Im Rahmen der Veranstaltung sollen Sexismus und Homophobie im Fußball-Kontext, sowie das dabei gebräuchliche Verständnis von Männlichkeit thematisiert und hinterfragt werden. Vortrag und Diskussion mit FairPlay.

Die interkulturelle Antirassismuskampagne FairPlay. Viele Farben. Ein Spiel. wurde 1997 am Wiener Institut für Entwicklungsfragen und Zusammenarbeit (vidc) gegründet. FARE ist in 35 europäischen Ländern gegen Rassismus und Diskriminierung im Fußball aktiv.