Vom Kärntner Urwald ins Parlament

Wann?
Mittwoch, 14.02.2007 18:30

Wo?
W23, Wipplingerstr. 23, 1010 Wien

Zur Vergangenheit und Gegenwart eines Freiheitlichen

Nachdem Mitte Jänner Fotos aufgetaucht sind, die den FPÖ-Obmann Heinz Christian Strache mit amtsbekannten Neonazis bei paramilitärischen "Spielen" in Kärnten zeigen, wissen wir erst, was er meinte, als er am Wiener FPÖ-Landesparteitag im Mai 2006 damit drohte, angesichts der drohenden "Überfremdung" den "Kampfanzug" anziehen zu wollen. Wer sich aber keine Illusionen über den Charakter der FPÖ machte, die/den konnte die desavouierenden Fotos nicht überraschen. Zudem häuften sich gerade in jüngster Zeit die Indizien für zahlreiche Querverbindungen zwischen der neonazistischen und der rechtsextremen Szene.

Die Indiskretion aus der Neonaziszene, welche sich dabei den Hahnenkampf zwischen Strache und Stadler nutzbar machte, war offenbar als Retourkutsche gedacht: Nur ein paar Tage davor hatte Andreas Mölzer in seinem Wochenblatt "Zur Zeit" die Neonazis als "Narrensaum" und Gerd Honsik als einen "als Frührentner in Spanien" lebenden "Nachtportier" abgekanzelt. Da war es an der Zeit, Spielkamerad Strache mal wieder an die glorreiche Vergangenheit zu erinnern...

Vortrag und Diskussion über Heinz Christian Straches bewegte Jugend, sein damaliges Umfeld, den österreichischen Neonazismus und sein Verhältnis zur FPÖ, die wieder einmal in Machtkämpfen versinkt.