Ist Sex subversiv?
Wann?
Mittwoch, 23.05.2007 18:30
Wo?
W23, Wipplingerstr. 23, 1010 Wien
Um 1968 wurde Sex als etwas gesehen, das befreit werden müsste und dadurch die verklemmte Gesellschaft in Frage stellen würde. Feministinnen stellten das in Frage, weil Sex als paradigmatische Unterdrückung der Frauen durch die Männer gesehen wurde und Foucault zeigte, dass der Diskurs über Sex nie so unterdrückt wurde, wie von FreudomarxistInnen behauptet. Daneben entwickelte sich aber in den Emanzipationsbestrebungen der Lesben und Schwulen ein Sexleben außerhalb der "Normen". Die daran anschließende Queer-Bewegung versucht, sich mit nicht-normalen Sex auseinanderzusetzen. Dabei gehen die Einschätzungen auseinander, ob es sich um Befreiung handelt oder nur um die Anerkennung der Vielzahl von unterschiedlichen Lüsten.
Paul Pop u.a. aus der Grundrisse-Redaktion