Sprache und Geschlecht

Wann?
Mittwoch, 05.12.2007 18:30

Wo?
W23, Wipplingerstr. 23, 1010 Wien

Feministische und transinterqueere Theorien und Bewegungen üben seit jeher Kritik am bestehenden Sprachgebrauch. Bei feministischen Ansätzen ging und geht es hauptsächlich darum, androzentristische Tendenzen im Sprachgebrauch sowie die "Unsichtbarkeit von Frauen" in der Sprache zu thematisieren. Praktisch resultierte diese Kritik in sprachplanerischen Umsetzungen feministischer Sprachwissenschaftlerinnen. Transinterqueere Ansätze wiederum kritisieren v.a. die Zweigeschlechternorm und Heteronormativität in der Sprache und fordern zusätzlich eine Sichtbarkeit von Transinterqueers und/oder die Entgeschlechtlichung von Sprache. Dazu gibt es bereits eine Vielfalt an kreativen Sprachformen.

Im ersten Teil des Vortrages wird Karin Wetschanow bekannte und unbekannte Ideen femistischer Sprachwissenschaftlerinnen vorstellen und auf Geschichte, Entwicklung und Kritiken eingehen. Persson Perry Baumgartinger bringt daraufhin transinterqueere Kritiken an heteronormativer, zweigeschlechtlicher Sprache und stellt transinterqueere Sprachstrategien vor.