Schwulenbewegung von gestern, über morgen, heute sowieso

Wann?
Mittwoch, 04.02.2009 18:30

Wo?
W23, Wipplingerstr. 23, 1010 Wien

Die Schwulenbewegung hat einen herausragenden Beitrag zur Zerstörung alter "Männlichkeits"bilder geleistet. Wie genau sah dieser Beitrag aus, und was ist zukünftig auf diesem Gebiet zu erwarten? Das Ende der Selbstpathologisierung und der Anschluss an emanzipatorische und feministische Diskurse haben die Schwulenbewegung gesellschafts- und damit kapitalismuskritisch gemacht.

Allerdings ist sie auch ein Paradebeispiel für die Integrationskraft kapitalistischer Gesellschaftsordnungen. Der assimilationswillige Teil der Bewegung hat sich deutlich gegen den destruktiven durchgesetzt. Die Möglichkeit der Teilhabe am Bestehenden hat den Kampf für die neue Liebes(un)ordnung stark geschwächt. Aber noch sind die Verbindungen zu Feminismus und Gesellschaftskritik nicht gekappt. In dieser Veranstaltung wollen wir deshalb der Frage nachgehen, wie sich diese Verbindungen wieder stärken lassen und welche Impulse queer theory und kritische Männerforschung dabei geben können.

Infoveranstaltung und Diskussion.